Heizung mittels Klimaanlage


Gehören Sie zu denen, die zu Beginn der heißen Monate die Klimaanlage einschalten und im Oktober für den Winterschlaf überwintern?

Stellen Sie sich vor, dass eine Klimaanlage nicht nur ein saisonaler Haushaltshelfer sein muss. Heutige Klimaanlagen haben neben der Kühlung viele nützliche Funktionen. Eine davon ist die Heizung.

Die Heizfunktion sorgt dafür, dass Sie die Klimaanlage auch an kälteren Tagen des Jahres nutzen können. Und Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass es untätig an Ihrer Wand hängt.

 

Wärmepumpen sparen Energie und schonen Natur

Wenn Sie eine Klimaanlage kaufen und sehen, dass sie nicht nur kühlt, sondern auch heizt, bedeutet dies, dass sie eine eingebaute Wärmepumpe hat. Bevor wir zur Bedeutung der Wärmepumpe in der Klimaanlage kommen, lassen Sie uns über die Pumpen selbst sprechen.

Die Schweizer waren die ersten, die die Vorteile des Einsatzes einer Wärmepumpe entdeckten. 1938 wurde von ihnen die erste Wärmepumpe in Betrieb genommen. Wenig später folgten auch die Engländer und Amerikaner. Die ersten Wärmepumpen wurden gezielt als große Zentraleinheiten produziert, aber die Entwicklung und die Brennstoffpreise führten dazu, dass sie auch in Form kleinerer Einheiten für Endkunden produziert wurden.

Die meisten Wärmepumpen sind in den USA, Kanada, Japan oder Skandinavien zu finden, wo über 10 Millionen von ihnen installiert sind. Die nordischen Länder sind ein Vorbild bei der Verwendung dieses Geräts. Aufgrund der klimatischen Bedingungen nutzen sie sie im Sommer zur Kühlung – als Klimaanlage – und im Winter zum Heizen. Wärmepumpen sind in diesen Ländern ein gängiger Bestandteil von Haushalten.

Die Menschen im Norden sind sich ihrer Effizienz und ihres Energie- und Umweltvorteils bewusst. Nicht nur Ihr Geldbeutel, sondern auch die Natur wird es Ihnen danken, wenn Sie die Wärmepumpe nutzen. Eine solche Wärmeerzeugung senkt die Kosten für den Energieverbrauch erheblich. Und es schont die Umwelt, indem es die Verbrennung fossiler Brennstoffe verhindert und den Kohlendioxidausstoß um mehr als 40 % reduziert.

 

Hohe Energieeffizienz

Wärmepumpen selbst sind eine günstige Alternative für die Beheizung von Häusern und Wohnungen oder für die Warmwasserbereitung. Die Wärmepumpe kann Wärme aus der äußeren Umgebung nutzen, die sich im Erdreich, im Grundwasser oder in der Luft befindet.

Die Kombination aus Klimaanlage und Wärmepumpe zeichnet sich durch eine hohe Energieeffizienz (Coefficient Of Performance) aus. Der sogenannte COP-Wert gibt an, dass, wenn der COP z. B. 4,1 beträgt (normalerweise in den technischen Parametern für Klimaanlagen angegeben), die Klimaanlage aus 1 kW zugeführtem Strom 4,1 kW Wärmeenergie erzeugt.

Die Wärmepumpe entzieht der Außenluft frei zugängliche Wärme und wandelt sie in Wärme mit höherem Potenzial um, die bereits zum Heizen genutzt werden kann. Die zugeführte (verbrauchte) Energie wird also nicht produziert, sondern nur von einem Raum in einen anderen bewegt. Eine Kilowattstunde (kWh) Strom, die für den Betrieb einer Wärmepumpe verwendet wird, kann 2-3 kWh Energie ersetzen, die zum Heizen bestimmt ist. So verbrauchen Klimaanlagen mit Wärmepumpe fünfmal weniger Strom als eine herkömmliche Elektroheizung.

 

Der Vorteil sind geringere Betriebskosten

Die Kühlung in Klimaanlagen haben wir bereits im Artikel So funktioniert die Klimaanlage erklärt. Zur Erinnerung: Der Prozess der Klimatisierung basiert auf dem Prinzip des Austausches und der Übertragung von Energie von einem Ort zum anderen. Einfach gesagt: wenn wir einen Raum kühlen, entziehen wir ihm Wärme. Dies ist eine gängige Technologie in Klimaanlagen.

Klimaanlagen mit Wärmepumpen verfügen über die gleiche Technologie, haben jedoch einen umgekehrten Wärmeübertragungsprozess. So nimmt das Gerät Wärme aus der äußeren Umgebung auf und überträgt sie in die innere. Und erwärmt dadurch die Luft im Raum.

Auf den ersten Blick mag eine Heizung mit Klimaanlage wie ein Luxus erscheinen, denn die Investition zu Beginn ist im Durchschnitt 15 % höher als bei herkömmlichen Klimaanlagen ohne Wärmepumpe. Die Kosten für den Betrieb eines solchen Gerätes sind jedoch im Vergleich zu herkömmlichen Heizungen geringer.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass eine Klimaanlage eine langfristige Investition ist. Machen Sie sich daher nicht zu viele Gedanken über den Preis der Klimaanlage. Sie werden das Gerät jahrelang verwenden, und es sind die Betriebskosten, die am meisten wiegen sollten.

Wenn Sie eine billige Klimaanlage kaufen, werden Sie bei ihrem Betrieb verlieren. Im Gegenteil, dank einer Klimaanlage mit Wärmepumpe sparen Sie beim Betrieb.

Die Wärmepumpe in der Klimaanlage heizt Ihr Zuhause schnell auf. Sie werden ihn besonders in der Übergangsjahreszeit lieben: Frühling und Herbst. Dies ist der Fall, wenn die Temperaturen variabel sind und Sie die Heizkörper nicht einschalten müssen. Es reicht aus, die Klimaanlage richtig eingestellt zu haben.

 

Schauen wir uns noch einmal die Vorteile der Heizung mit Klimaanlage an

  • ein Gerät kühlt und auch heizt,
  • die Hauptheizungsanlage in geeigneter Weise ergänzt,
  • eliminiert Allergene in der Luft,
  • schont die Umwelt,
  • Sie sparen Betriebskosten,
  • Sie können die Wärmepumpe auch bei einer Bodenheizung verwenden,
  • die Anlage bereitet heißes Trinkwasser auf.